„Urlaubsfeindschaften sind doch viel interessanter als Urlaubsbekanntschaften“, findet Heinz Strunk. Gestern präsentierte er zum ersten Mal sein neues Lesungsprogramm „Heinz Strunk in Afrika“ in der Lagerhalle.
Premiere in Osnabrück: Gestern Abend präsentierte Autor und Entertainer Heinz Strunk in der Lagerhalle zum allerersten Mal sein neues Live-Programm „Heinz Strunk in Afrika“. Mit der Lesung aus seinem gleichnamigen neuen Buch machte er seinem Ruf des zynisch-sarkastischen, aber trotzdem sehr sympathischen Autors alle Ehre.
Nach den Bestsellern „Fleisch ist mein Gemüse“ und „Fleckenteufel“ sind die Erwartungen an Strunks neues Programm hoch. Während seines nicht ganz zweistündigen Programms erzählte „der Heinzer“ dem Osnabrücker Publikum etwas verkürzt, aber dennoch detailliert, die schräge und leicht absurde Geschichte seines Weihnachtsurlaubs 2007 in Kenia. Strunks Weisheiten des Abends: Urlaubsfeindschaften sind doch viel interessanter sind als Urlaubsbekanntschaften. „Knusperhexen“ gibt es nicht nur im Märchenwald. Deutsche Urlauber sind doch immer die nervigsten. Man kann sehr viel Geld in einem einzigen Urlaub in Casinos verprassen. An Wahltagen sollte man afrikanische Stadtzentren tunlichst meiden. – Das ganze ist gespickt mit dramaturgischen Einlagen, frechen Kommentaren und verschmitzten Grinsern.
Den Zuhörern gefällt, was ihnen da vorgesetzt wird. Besonders die teilweise drastischen Beschreibungen der Charaktere und die Darstellung des eigentlich so langweiligen und doch so ereignisreichen Urlaubs sorgen in der gut gefüllten Lagerhalle für ein ordentliches Lachmuskeltraining, und das nicht nur im Zuschauerraum. Heinz Strunk ist jemand, der gerne über seine eigenen Witze lacht.