Flogging Molly mit neuem Album am Start: „Live at the Greek Theatre“

Wer Flogging Molly schon einmal live erlebt hat, weiß, dass die Beschreibung „heiß“ eine Untertreibung ist. Den sieben Irish-Folk-Punkrockern gelingt es immer wieder die Massen derart zum Kochen zu bringen, dass der Schweiß nicht nur in Strömen aus den Gesichtern rinnt, sondern auch von den Hallendecken tropft. Nicht nur einmal schon musste die Feuerwehr anrücken, um den brodelnden Hexenkessel vor der Bühne abzukühlen.

Für alle live-erprobten Fans, aber auch alle diejenigen die bisher noch nicht in den Live-Genuss gekommen sind, gibt es ab dem 5. März die volle Dröhnung Flogging Molly für‘s Wohnzimmer. Mit „Live at the Greek Theatre“ liefert die Band ein grundsolides Live-Doppelalbum mit 21 Tracks ab, das keinen einzigen Live-Knaller aus 13 Jahren Bandgeschichte auslässt und schon mal zu wilden Tanzeinlagen irgendwo zwischen Pogo und Lord of the Dance quer durch die Wohnung sorgen kann. Und damit nicht genug: zusätzlich zu den beiden Audio-CDs gibt es gleich das ganze Konzert mit extra Bonusmaterial noch auf DVD dazu. Damit ist das Live-Erlebnis fast perfekt. Nur das von der Decke tropfende Kondenswasser wird nicht mitgeliefert.
Die Nachbarn sollte man vor dem Einschalten und Aufdrehen vielleicht vorwarnen, denn spätestens bei „Drunken Lullabies“, „Salty Dog“, „Tobacco Island“ und „Devil‘s Dancefloor“ möchte man zusammen mit dem Publikum im Greek Theatre in Los Angeles einfach nur noch herum tanzen, feiern und lauthals mit grölen. Neben allen obligatorischen Abgeh-Nummern dürfen die ruhigeren Flogging Molly-Stücke natürlich auch nicht fehlen. Gedanklich entführen diese einen ganz schnell in Irlands grüne Landschaften. Ein schönes Ding. Nicht nicht für Flogging Molly Fans. Auch solche, die es noch werden wollen, sind mit diesem Album bestens bedient. „Live at the Greek Theatre“ bietet einen tollen Querschnitt durch alle musikalischen Phasen der Band, macht beinahe zwanghaft gute Laune und eignet sich bestens zur Vorbereitung auf die Festival-Saison 2010.

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