Interview mit Die Happy – Von Hundekatzen und Tourbuspannen

Am 27. März haben Die Happy mit ihrer „Live&Acoustic“-Tour Station im Rosenhof in Osnabrück gemacht. Sängerin Marta stand mir für stayblue vor dem Konzert Rede und Antwort und verriet unter anderem warum ihr Hund „Katze“ heißt, beschrieb ihre Traum-Location für ein Konzert und plauderte aus, was für Pannen einem im Tour-Alltag schon mal passieren können.

Ihr seid gerade mit Eurer Live&Acoustic Tour quer durch Deutschland unterwegs. Was ist für Euch das Besondere an dieser Tour?

Marta: Wir haben das schon mal gemacht, vor 5 Jahren. Das Besondere ist einfach, dass wir drei extra Musiker dabei haben, drei Freunde, und die Atmosphäre ist einfach ein bisschen anders. Das werdet ihr ja noch sehen. Wir sind ganz nett angezogen, zumindest denken wir, dass wir ganz nett angezogen sind. Wir sitzen, natürlich, zumindest die meiste Zeit. Ich halte das meistens nicht so lange durch. Fast alle Lieder sind einfach ein bisschen umarrangiert, alles ist einfach viel gemütlicher. Die Jungs haben mir sogar eine Vase mit Blumen auf mein Tischchen auf der Bühne gestellt. Es ist alles ein bisschen aufgeräumter und macht einfach tierisch Spaß, weil es einfach alles viel privater ist, habe ich das Gefühl.

Ist das für Euch der Hauptunterschied zwischen den Unplugged-Shows und den anderen Shows, also dass alles viel ruhiger ist, ihr sitzt und nicht so viel rumspringen könnt wie sonst? Oder gibt es da noch mehr Unterschiede?

Marta: Wir reden einfach viel mehr miteinander, machen viele Witze. Es ist dann auf der Bühne nicht mehr so, dass vier Leute in der Band auf einmal direkt ins Publikum schwitzen, rocken, schreien und total abgehen. Natürlich rocken wir jetzt auch, aber es ist dann eher so: „Ach komm Patrick, jetzt spiel‘ du doch mal das Solo!“ Ich weiß gar nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Jetzt ist das so wie ein kleiner Schulausflug. Wir setzen uns einfach auf die Bühne und da sind dann ein paar Leute, wir spielen einfach und machen ganz viele Witze. Es wird ganz viel geredet und wir spielen auch viel länger. Ich glaube gestern hatten wir ein besonders konversationsreiches Konzert. Wir haben glaube ich über zweieinhalb Stunden gespielt, weil wir so viel gequatscht haben zwischendurch. Es war unglaublich witzig. Wir haben insgesamt bestimmt eine halbe Stunde gequatscht.

Man hat das ja meistens, dass einem manche Songs in bestimmten Situationen besonders viel bedeuten. Bedeutet Euch auf dieser Tour ein Song jetzt besonders viel, gerade weil ihr ihn unplugged spielt?

Marta: Ein spezielles Lied, dass eine komplette Umänderung hinter sich hat, ist „Ordinary Song“. Normalerweise ist der so richtig zum Tanzen und Springen. Wir spielen den jetzt nur mit Klavier und obwohl der Text eigentlich sehr witzig ist, ist das ganze Lied so sehr auf traurig gemacht. Das ist glaube ich unser Lieblingslied auf dieser Tour. Das Licht wird dann auch richtig runtergefahren und das ist dann einfach ein tolles Gefühl.

Ihr seid jetzt dann insgesamt zwei Wochen auf Tour und habt dann ja ein bisschen frei, bevor es wieder voll in die Festivalsaison geht. Spielt ihr lieber kleine Clubgigs oder große Festivals?

Marta: Das kommt drauf an. Zu den Clubgigs kommen Leute, die nur uns sehen wollen, weil nur wir spielen. Oder die Vorband. Die kennen dann schon die Texte und es ist ein bisschen einfacher sie rumzukriegen, würde ich sagen. Wobei das manchmal auch schon eine harte Nuss ist, weil manchmal, wenn Leute einfach nur aus Neugierde vorbei kommen, hat man die nicht immer sofort in der Hand. Aber man muss bei den eigenen Konzerten einfach nicht so viel kämpfen. Bei den Festivals, wo es mehr Bands gibt, ist es manchmal schwieriger. Vor allem, in der Schweiz, wo sich dann zum Beispiel Metal-, Rock-, Pop-, und Hiphop-Bands treffen. Da sind dann die Hiphopfans, die uns scheiße finden und unsere Fans, die HipHop scheiße finden. Das ist dann immer ein bisschen schwierig. Aber auf der anderen Seite steht man auf der Bühne, meistens wenn schönes Wetter ist, es weht ein Lüftchen durch die Haare. Festivals bedeuten einfach auch Sommer. Und nach diesem langen Winter freuen wir uns alle auf den Sommer. Heute morgen, als wir irgendwo gegen zehn an der Raststätte kurz halt gemacht haben, und die Sonne so ein bisschen anfing zu scheinen. Alle von uns wollen Sommer und deswegen bedeuten Festivals für uns einfach Sommer, Luft, Freiheit.

Wenn es gerade um Festivals geht oder eben jetzt um eure Unplugged Tour. Euch gibt‘s ja schon seit vielen, vielen Jahren und ihr habt ja vom riesigen, lauten, Festival bis zum leisen und intimen Unplugged Gig alles gespielt. Gibt es da noch irgendwas, zum Beispiel eine besondere Location, was ihr unbedingt noch spielen wollt?

Marta: Ich würde zum Beispiel gerne in Paris spielen. Aber dann nicht nur vor zehn Leuten, die zufällig vorbeikommen oder ein paar deutschen Fans, die extra anreisen würden. Frankreich ist für mich immer so das Ziel. Und sonst überhaupt andere Länder. Wir haben einen großen Teil von Europa schon gespielt. Es gab auch schon Anfragen für Brasilien aber das lohnt sich dann kaum, weil wir ja auch Techniker dabei haben, die auch Geld kosten. Man will nicht draufzahlen. Aber man muss zwar auch nicht unbedingt bei den Auftritten verdienen. Einmal waren wir auf den Azoren, die ja zu Portugal gehören, aber mitten im Ozean zwischen Amerika und Europa liegen. Das war unglaublich speziell. Wir haben einen kompletten Tag für die Anreise gebraucht, weil wir drei Flüge nehmen mussten und dann den halben Tag in Lissabon am Flughafen hatten. Okay, wir kennen uns in Lissabon aus und sind dann mit dem ersten Taxi in die Stadt was Essen gefahren, um uns die Zeit ein bisschen zu verkürzen. Aber das war wirklich unglaublich, weil wir erst um 2 Uhr morgens gespielt haben. Und ich natürlich, ich muss immer alles sehen. Abenteuer Hurra! Ich habe mir dann ein Auto gemietet und niemand wollte mitkommen, bis auf Ralph, unser Bassist. Den habe ich schon am Abend davor überredet: „Ich weck‘ dich, ist mir scheißegal! Wir haben ein Auto und wir fahren jetzt!“ Und dann haben wir noch unseren Schlagzeuger und unseren einen Techniker getroffen, die dann doch morgens früh aufgewacht sind und den Frühstücksraum gesucht haben. Wir haben dann gesagt: „Ach kommt, Jungs. Wann kommen wir denn schon mal wieder auf die Azoren? Lass uns kurz mal rumfahren!“ Wir haben dann auch wirklich in zwei Stunden die komplette Insel geschafft, weil die wirklich miniklein ist. Wir hatten hier dann Frühstück und sind dort ein bisschen spazieren gegangen. Nach dem Soundcheck, weil wir wirklich erst so spät gespielt haben, hatten wir die Idee, dass wir alle von unserer Gage einladen, und sind Wale gucken gegangen. Die Wale haben sich dann aber versteckt und wir haben nur Delfine gesehen. Das war schon sehr speziell dahin zu fliegen. Wir haben die Anfrage wieder dahin zu fliegen, am 1. September. Ich hoffe, dass es klappt. Das war wirklich sehr, sehr speziell. Und genau deswegen würde ich mir auch andere Länder wünschen. Japan zum Beispiel. Wir haben da schon zwei oder drei Platten veröffentlicht, aber bisher hat es sich noch nicht gelohnt, da für Auftritte hinzufliegen. Ich glaube Ausland wäre einfach das Stichwort. Weiteres Ausland.

Ihr habt ja oft auch Gastmusiker auf der Bühne. Im Dezember in Hamburg hattet ihr unter anderem Lotto King Karl dabei. Gerade hast du von deiner Traum-Location erzählt. Wenn ihr freie Auswahl hättet, mit welcher Band oder mit welchem Künstler würdet ihr gerne unbedingt mal zusammen arbeiten oder auftreten?

Marta: Also von den Rockbands, ich liebe wirklich Incubus schon jahrelang und seit etwa einem Jahr finde ich Mutemath, eine Band aus Amerika, auch super geil. Mit denen irgendwo aufzutreten wäre mein absoluter Traum. Und natürlich, so eine Zusammenarbeit wäre auch interessant. Zum Beispiel, John Mayer finde ich auch unglaublich. Wenn der mich fragen würde, ob ich mit ihm ein Lied singe. Oder James Morrison, der Nelly Furtado fragen muss. Hallo, die ist schon berühmt! Die macht schon mit allen was. Warum guckt man nicht nach Europa?

Ihr habt laut Eurer Myspace-Seite in Eurer Bandgeschichte schon weit über 850 Konzerte gespielt. Da ist auf der Bühne ja auch bestimmt schon einiges schiefgegangen. Was war so das Peinlichste, dass ihr nie vergessen werdet?

Marta: So viel Peinliches ist uns da eigentlich noch nie richtig passiert. Wir haben noch nie Playback gespielt, so dass da irgendwas nicht richtig gelaufen wäre oder so. Wenn dann Faux-Pas passieren, ist das wenn wir uns selber verspielen. Ich weiß, einmal haben wir nicht proben können weil wir im Studio waren, und hatten direkt danach ein Konzert. Wir haben dann einfach das alte Programm rausgeholt und gesagt, wir spielen das, weil einfach keine Zeit war. Mir ist dann bei einem Lied nicht mal mehr die Melodie eingefallen. Ich wusste gar nicht mehr was ich singen soll, nicht mal den Text. Ich habe dann eine Tanzeinlage hingelegt, hab den Jungs gesagt, spielt noch mal den Durchlauf, und bin dann unauffällig zum Gitarristen: „Hey, wie geht nochmal die Melodie und der Text?“ Zum Glück ist mir die Melodie dann eingefallen.

Was aber auch ein bisschen ungeschickt war, als wir Pink! zum ersten mal supportet haben. Ich komme auf die Bühne, ganz selbstbewusst, weil da 3000 Leute standen und dachte so „Ja! Wir zeigen denen dass auch wir gut sind!“. Beim zweiten Lied laufe ich dann rückwärts, stolpere voll übers Schlagzeug und bin dann echt wie so ein Käfer mit allen Vieren nach oben auf dem Rücken gelandet. Das war schon sehr unangenehm. Nicht wegen der Schmerzen sondern wegen den ganzen Leuten.

Aber was gestern zum ersten Mal richtig passiert ist, wir sind ja gerade mit einem Nightliner unterwegs. Wir sind nach dem ersten Konzert von Wuppertal nach Hameln losgefahren. Ich bin schon früh ins Bett gegangen, aber die Jungs erst viel später. Morgens, um halb sieben weckt uns unsere Tourbegleiterin und sagt: „Ich habe schlechte Nachrichten. Wir stehen auf der Autobahn und haben eine Panne.“ Unser Busfahrer Ralf ist unglücklich überall rumgerannt und alles war schön beleuchtet, damit kein anderes Auto in uns rein fährt. Und wir mussten alle aus dem Bus aussteigen. Alle man raus, um sieben Uhr morgens. Es hat geregnet, es war arschkalt, beide Hunde liefen draußen rum und alle wollten ins Bett. Wir wurden dann in die Werkstatt abgeschleppt und durften dann endlich wieder in den Bus und weiterschlafen. Ich habe zum Glück einen super Schlaf und habe deshalb nichts gemerkt. Aber es muss unglaublich laut im Bus gewesen sein. Die anderen haben wohl nicht so gut geschlafen (lacht). Die haben dann überall rum geschraubt und ein Stück Getriebe ausgebaut. Dann kam die Tourbegleiterin wieder und meinte so: „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht, dieser Bus wird für die nächste Woche nicht mehr fahren. Die gute Nachricht, es steht ein neuer Bus da.“ Wir mussten dann komplett umziehen. Zum Glück hatte ich die Koffer am Tag vorher gerade erst so in den Bus geschmissen und noch nicht so richtig ausgepackt. Aber unser Gitarrist, sobald der in den Bus einsteigt, macht der gleich seine kompletten Koffer in die Ablagen. Seine T-Shirts und Jeans, oder das Bettchen für seinen Hund. Er musste alles wieder einpacken, nach dem halben Tag, und wieder komplett ausziehen. Und heute Abend ziehen wir schon wieder um. Das war nur ein Ersatzbus. Der muss mit einer anderen Band weiter fahren. Aber das war echt ein verrückter Tag. Wir hätten um elf Uhr in Hameln sein sollen und kamen erst um halb vier an. Wir haben Gott sei Dank so viele gute Techniker, so dass wir es trotzdem geschafft haben, alles so aufzubauen, dass wir nur eine halbe Stunde zu spät anfangen konnten. Das ist bei vier Stunden Verspätung wirklich unglaublich.
Die wirklich peinlichen Sachen passieren eher hinter den Kulissen. Ansonsten, mir ist noch nie eine Brust rausgesprungen oder die Hose runter gerutscht. Das passiert eher unseren Fans.

Wie man ja gerade schon von dir gehört hat, ist so ein Tourbus ja schon wie ein Zuhause. Welche 3 Dinge dürfen bei Euch auf Tour auf gar keinen Fall fehlen?

Marta: Natürlich der iPod. Musik muss dabei sein. Für die Jungs mittlerweile, obwohl ich nicht so oft mitspiele, ist Poker. Also Pokerkarten und Chips. Und, ja, eigentlich immer etwas, mit dem man sich die Zeit vetreiben kann, zum Beispiel Bücher. Wobei, eigentlich noch viel wichtiger ist der Rechner, weil wir so weit von unseren Freunden und Familien weg sind. Der darf nicht fehlen. Dann natürlich noch Internet. Zum Glück haben jetzt immer mehr Clubs auch W-LAN, so dass wir dann noch schnell mit unseren Freunden und Familien chatten können oder noch schnell Interviews per Mail bearbeiten können. Das ist wirklich für uns super wichtig.

Euer aktuelles Album SIX ist jetzt seit knapp einem Jahr draußen. Plant ihr schon Euer nächstes Album oder steht das noch in den Sternen?

Marta: Ja, am 5.6. kommt unser Best Of Album raus. Aber es ist nicht so, dass da einfach nur alle unsere Singles drauf sein werden. Manche Singles werden wir da auch gar nicht drauf packen. Auf der Homepage haben wir schon seit einem halben Jahr ein Voting, wo sich jeder Fan aus allen unseren Songs seine drei Lieblingslieder aussuchen kann, und die mit den meisten Stimmen haben wir neu aufgenommen und packen die dann auf das Album. Dabei ist auch eine neue Version von „Supersonic Speed“. Außerdem ist dann noch ein kompletter Live-Auftritt vom 30.12.2008 aus der Großen Freiheit in Hamburg als DVD mit dabei, alle unsere Videos sind drauf und dann schreiben uns unsere Fans gerade ihre Geschichten, die sie mit den Liedern verbinden. Es wird also eine sehr, sehr bunte Sache und wir kämpfen auch darum, dass es zum kleinen Preis zu haben sein wird. Wenn ich mich nicht irre, gibt es sogar ein 32-Seiten-Booklet mit ganz vielen alten Bildern und unseren Kommentaren dazu. Es ist so ein „Drumherum-Werk“. Und wir werden ab Sommer natürlich wieder anfangen neue Lieder zu schreiben, weil wir nächstes Jahr, also 2010, gerne wieder ein neues Album veröffentlichen würden.

Schön. Danke, damit wären eigentlich alle meine Fragen beantwortet.

Marta: Ach, falls es dich noch interessiert, ich habe nebenher angefangen, in einem Musical in Prag zu singen. Das heißt Mona Lisa. Ich spiele da die Hauptrolle und habe auch noch eine zweite Rolle. Wenn ich nicht gerade die Hauptrolle spiele, spiele ich die Andere, ihre Schwester. Deshalb bin ich jetzt auch ständig am Hin- und Herreisen. Wir hatten am 4. März in Prag die Premiere und jetzt spielen sie gerade. Ich habe ihnen vorhin schon eine SMS geschrieben und ihnen „viel Spaß“ gewünscht. Pro Rolle gibt es immer drei Künstler, damit man nebenher auch noch andere Sachen machen kann. Es ist für mich auch einfach sehr lustig.

Also wenn du gerade nicht mit Die Happy unterwegs bist, bist du dann in Prag und singst im Musical?

Marta: Genau. Deshalb ist mein Hund auch der größte Reisehund auf der Welt, weil er ständig mit mir überall hin mit fährt. Er ist auch schon ein bisschen ruhiger geworden, weil er sich daran gewöhnt hat.

Du machst ja wirklich wahnsinnig viele verschiedene Sachen nebenher. Du singst mit Oomph zusammen, jetzt das Musical. Wie seid ihr da überhaupt auf die Unplugged-Idee gekommen?

Marta: Ziemlich am Anfang, gerade so als unsere ersten beiden Alben rausgekommen sind, sind wir immer wieder von Radio- und Fernsehsendern eingeladen worden und sollten da spielen. Die wollten aber immer, dass wir Vollplayback machen. Da hatten wir keinen Bock drauf. Wir haben gesagt, dass wir lieber unplugged spielen. Mit einer Gitarre und einem Bass gibt‘s keinen Stress mit dem Sound. Unser Schlagzeuger spielt dann Cajon, diese Holzkiste auf die man so drauf klopfen kann. Seitdem spielen wir einfach lieber unplugged, anstelle uns irgendwo hinzustellen und Vollplayback zu machen. Und dann haben wir gedacht, lass uns das doch machen, als Tour. Dann wurden wir damals noch von Viva Zwei eingeladen und haben dann auf der Party von der Silvestershow unplugged gespielt. Das war so geil, so ganz harte Lieder unplugged zu spielen, und wir haben uns wieder gedacht, lass uns das einfach machen. Vorbild war natürlich immer MTV-Unplugged. Nirvana waren auch phänomenal. Wir haben dann damals eben unsere drei Freunde eingeladen, zwei aus Ulm und ein Mädchen, Percussionistin aus München. Mittlerweile ist von den dreien nur der Gitarrist Patrick geblieben, weil alle Anderen viel zu viel Arbeit haben. Es war einfach eine der schönsten Touren, die wir je gehabt haben. Es ging um nichts. Es ging nicht um den Erfolg sondern nur darum, dass wir das machen, was uns tierisch Spaß macht. Wir ziehen uns gut an. Die Jungs hatten natürlich noch nie ‘nen Anzug im Schrank und mussten dann zu H&M rennen, um sich Anzüge zu kaufen. Ich konnte noch nicht auf Absätzen laufen. Die paar Schritte auf die Bühne habe ich noch geschafft, aber dann sind die Schuhe nach hinten geflogen. Das war einfach so geil, dass wir gesagt haben, das müssen wir wiederholen. Vorletztes Jahr im November haben wir zwei Auftritte gehabt, weil in Dortmund so eine Reihe gelaufen ist. Da haben sie uns angefragt, aber für ein Konzert zwei Wochen lang zu proben hätte sich nicht gelohnt. Deshalb haben wir dann noch ein zweites Konzert in Hamburg gemacht und haben uns nach diesen paar Jahren wieder gesehen und uns gleich gesagt: „Ey, lass uns das bald wieder machen!“ Wir sind dann sofort zu unserer Agentur: „Wir wollen wieder!“ Und dann war jetzt war einfach der passende Zeitpunkt, so zum Frühlingsanfang.

Und warum heißt dein Hund eigentlich Katze???

Marta: Ich war gerade im Urlaub, als ich wusste, dass ich sie eine Woche später abholen würde. Es war Sommer, ich hatte unglaublich gute Laune und war einfach sehr witzig drauf.

(Allgemeines Gelächter)

Schön.

Marta: Ja, dann sehen wir uns später. Viel Spaß beim Konzert.

Danke, das wünschen wir dir auch!


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2 Kommentare auch kommentieren

  1. feli sagt:

    Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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