Good Bye, King of Pop


Michael Jackson starb gestern Abend in Los Angeles überraschend an den Folgen akuten Herzversagens. Diese Nachricht verbreitete sich auf Twitter und anderen Onlinediensten weltweit wie ein Lauffeuer. Zunächst war man sehr vorsichtig, diese Nachricht tatsächlich zu bestätigen, aber schon bald gab es die traurige Gewissheit: Der King of Pop ist tot.

So richtig glauben kann das wohl noch niemand. Auch wenn es sich absurd anhören mag: ich kenne keine Welt ohne Michael Jackson. Seit dem Kindergarten war mir dieser exzentrische Musiker ein Begriff. Viele Eltern meiner Freunde waren verrückt nach ihm und das färbte natürlich auf uns ab. In der Grundschule sangen wir uns in den Pausen das Dangerous Album vor und die Jungs versuchten den Mädchen auf dem Schulhof mit den neuesten Michael-Tanzschritten zu imponieren. An Karneval verkleideten wir uns sogar als Michael und imitierten das Black or White Outfit. Als mir die Hörspielkassetten und Kinderlieder irgendwann zu langweilig wurden, war es eine Michael Jackson Platte, die den Anfang meiner inzwischen riesigen Tonträgersammlung darstellen sollte. Ich war stolz wie Oskar und studierte das Booklet solange, bis ich jeden Text in meinem Kinderenglisch lautstark im Wohnzimmer mitsingen konnte.

Michael Jackson war einfach der Held meiner Kindheit. Und auch wenn sein späteres Leben und seine Karriere in den letzten Jahren doch eher von Tiefen als von Höhen geprägt, und viele seiner Entscheidungen vollkommen unverständlich waren, so wird er doch irgendwo immer in den Herzen der King of Pop bleiben. Vielleicht findet er dort oben, oder wo immer er jetzt auch sein mag, eine neue Neverland Ranch, auf der er mit Elvis, John Lennon und Kurt Cobain Achterbahn fahren und weiter großartige Musik machen kann. Vielleicht lädt er dann meinen Opa ja auch mal auf das Pferdekarussell ein. Solch eine Legende wird es einfach kein zweites Mal geben.

Mach‘s gut, Mr. Jackson.

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