N-JOY Soundfiles Live: Bosse


Mal wieder was gewonnen. Dank N-Joy hatte ich am 12.02. Gelegenheit, den lieben Axel Bosse bei einem exklusiven Soundfiles Live Konzert im Foyer von N-Joy Radio live und unplugged zu erleben. Mit mir zusammen drängten sich gerade einmal knapp 100 andere Gewinner vor der kleinen Bühne. Die Leute des Senders bemühten sich schon vor Beginn um die Atmosphäre: kleine (antialkoholische) Drinks vor free im Vorfeld machen das Leben schöner.

Pünktlich um 20 Uhr betritt Bosse ohne Band die Bühne. Als Verstärkung hat er nur Anne de Wolff an der Bratsche und Tobias Philippen am Klavier dabei. Bosse ist trotz Erkältung bestens gelaunt und legt mit „Wenn wir schlafen“ vom Guten Morgen Spinner – Album los. Das Publikum klebt ihm vom ersten Ton ab an den Lippen und ist mucksmäußchenstill, um auch ja nichts zu verpassen. Zwischen den Songs frenetischer und anerkennender Jubel, während der Songs geschlossene Augen und lächelnde Gesichter. Das Fehlen lauter Gitarren und der intime Rahmen machen das Konzert zu einer sehr persönlichen Angelegenheit. Aki Bosse berührt wohl jeden im Raum auf seine ganz eigene Art.

Bei Frankfurt Oder muss ich unfreiwillig lachen, weil ich zum einen an den Gig 2007 im Hamburger Stadtpark, aber auch an Angis und meinen Trip nach Frankfurt Oder letzten Juni denken muss. „Das Lied handelt von einer schönen Frau, einem geplatzten Urlaub und einer verdammt hässlichen Stadt“, so Aki über den Song. Wie recht er doch hat. Die Stadt ist wirklich unglaublich hässlich.

Dafür ist das Konzert umso schöner. Wir sind alle schwer begeistert, singen und klatschen bei den schnellen Nummern fleißig mit und üben uns bei den ruhigeren Songs im andächtigen Schweigen. Natürlich muss ich mich auch heute doch irgendwo wieder blamieren. Am Ende von „Niemand vermisst uns“ muss ich zum Fotografieren leider auf meine Handy-Cam zurück greifen – und die klickt so laut, dass es Bosse bis auf die Bühne hört und sich erstmal herzlich kaputt lacht, mit ihm der ganze Saal. Naja, wenn ein Fettnäpfchen da ist, muss ich auch mal reintreten. Bosse wird so für mich nur noch sympathischer.

Nach 70 Minuten und 3 Zugaben ist der ganze Zauber leider auch schon wieder vorbei. Bei der Wiederholung von seiner aktuellen Single „3 Millionen“ singen wir alle nochmal lautstark mit und hoffen insgeheim, dass er da einfach oben stehen bleibt. Und weiter singt. Und uns einfach weiter träumen lässt.

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