Hallo Chiemsee Summer 2015! – Liveblog am Mittwoch

Guten Tag, liebes Chiemsee Summer Festival 2015! Nach einer extrem gemütlichen Fahrt sind wir gestern Nacht in deiner Nachbarschaft angekommen, heute morgen auf den Campingplatz gezogen und bloggen nun wie gewohnt live vom Festival. Fast zumindest, denn dieses Mal soll es mehr Videos geben. Yeah! Also besucht uns regelmäßig für die neuesten Geschichten, Fotos und Eindrücke vom Gelände! 

17.54 Uhr – Guten Abend, guten Tag, Chiemsee Summer! 

Ja, es ist wirklich schon fast Zeit für die Sesamstraße und das ist hier mein erster Eintrag des Tages. Warum? Meine Festival Zeitrechnung ist mal wieder vollständig durcheinander. Während beim Summer’s Tale alles so früh anfing, ist hier alles von den Zeiten her noch etwas gechillter. Alles fängt später an, alles öffnet etwas später. So öffnete das Pressezelt eben erst um 16.30 Uhr und überhaupt startete vor einer knappen Dreiviertelstunde gerade mal der erste Hauptact – Danko Jones rockt sich gerade mit seiner unverkennbaren Arroganz und Rock’n’Roll Attitüde über die Mainstage. Daran, dass die Bühne hier ganz charmant eigentlich „Wilder Kaiser“ heißt, muss ich mich noch gewöhnen.

 

Eine Stunde vorher hat Kraftklub noch schön Soundcheck gemacht. Auf die Jungs freue ich mich auch schon sehr. Da das Gelände hier sehr kuschelig klein und trotz umliegender Berge relativ offen ist, konnte man als Festivalbesucher sich den Soundcheck komplett anschauen. Zwar aus gut 100 Meter Entfernung, aber immerhin. Ich hoffe, das Kraftklub mittlerweile ihren Bassisten Till wiedergefunden haben. Der war nämlich vorhin noch verschwunden. Wer ihn kennt, soll ihn bitte bei der Band abgeben. Wer zufällig die Kraftklub-Songs auf dem Bass spielen kann, darf sich ebenfalls melden.

Camp LEISE/laut

 

Nach einer sehr lustigen Nacht direkt am Chiemsee sind Lea und ich hier heute – mit ein paar Ehrenrunden um das Gelände – bestens auch auf dem Campingplatz angekommen. Unser Camp ist deluxe; größer, schöner und sowieso besser als sonst. Oder so.

Gerade kämpfe ich noch ein wenig mit meinem Laptop und meinem Handy, da die beiden Freunde sich gerade anzicken und keine Dateien voneinander annehmen wollen. Das ist doof, vor allem wenn ein paar echt lustige Videoszenen so irgendwo im Datennirvana im Stau stehen. Daher wird es das Video von heute wohl auch erst morgen geben. Dafür dann vermutlich ein bisschen länger.


18.30 Uhr – 50 Euro und Meine Festival Challenge

Nachdem ich beim Hurricane Festival und beim A Summer’s Tale Festival mein nahezu mein komplettes Festival-„Taschengeld“ bei all den leckeren Foodtrucks gelassen und mir einfach mal gefühlt 10 Kilo angefuttert habe, will ich versuchen, hier auf dem Chiemsee Summer Festival mit 10 Euro pro Tag hinzukommen. Das heißt, ich werde mir sehr gut überlegen und aussuchen müssen, was ich mir da zu Essen kaufe. Nur einmal Foodtruck statt dreimal am Tag. Meint Ihr, ich schaffe das? Habt Ihr Empfehlungen, was ich hier unbedingt probieren soll? 😉 Das Ganze seht Ihr auch auf jeden Fall im Video.


20.35 Uhr – Danke Gaslight Anthem. Warum Glühwein?

Meine erste Band des Festivals gucke ich mir hier beim Chiemsee Summer wirklich von vorne bis hinten an. Das ist schon fast etwas besonderes, denn bei den letzten Festivals habe ich das glaube ich bei kaum einer Band geschafft. The Gaslight Anthem spielen heute eines ihrer letzten Konzerte, bevor sie ihre Musik und die Band für unbestimmte Zeit auf Eis legen. Anfangs merkt man das auch irgendwie. Die Stimmung ist ein wenig merkwürdig, so als würde jedes einzelne Bandmitglied für sich spielen. Aber irgendwann wendet sich das Blatt. Mit einer halbakustischen Version von Great Expectations steigt plötzlich ein Glanz in die Augen von Frontmann Brian Fallon, und The Gaslight Anthem drehen für dreißig Minuten noch einmal richtig auf. Mit ihren alten Songs, mit fast der gleichen Energie und Magie, für die sie einst so bekannt und beliebt waren. Diese Magie war den Herren seit einiger Zeit fast vollständig verloren gegangen. Danke Gaslight, dass ihr mein vermutlich letztes Konzert von Euch zu so einem Genuss gemacht habt!

So, und jetzt werde ich nur schnell meine Kamera verstauen und wieder raus vor den Wilden Kaiser. Die Dropkick Murphys habe ich zuletzt vor vier Jahren gesehen. Schon wieder viel zu lange her!

PS: Es gibt hier wirklich Glühwein. Ohne Worte.

 


20.52 Uhr – Es gibt LTE!

Eine absolute Neuheit und nahezu Kuriosität für mich auf einem Festival: ich habe Netz. Mit meinem Handy. Allen Ernstes. Und zwar nicht nur so Dümpelnetz, mit dem vielleicht mal so gerade eine SMS rausgeht. Nein, fünf Balken LTE. Mit o2. Man könnte meinen, ich sei ein wenig sprachlos.


21.48 Uhr – Lets go Murphys!

Endspurt bei den Dropkick Murphys. Mein Knie beschwert sich über das ganze Herumspringen, aber sorry Knie, da musst du jetzt durch. Irish Rover, Namen in Herztattoos, Boston, Pipes, Banjos, hach. großartig! Am Anfang des Sets war das Publikum noch ein wenig behäbig. Viele wünschen sich hier anscheinend doch den Reggae zurück. Ich nicht. Zum einem reinen Reggae Festival wäre ich nicht gefahren. Aber mittlerweile springen hier auch die buntesten Rastafaris zur Irish Folk Punk Gitarre. Die Murphys kann man aber auch nur abfeiern. Auch wenn es hier halt etwas länger dauert, als beispielsweise vor vier Jahren beim Area4 Festival.

22.49 Uhr – KRAFTKLUB mit K und Wumms

Anscheinend haben KRAFTKLUB ihren Bassisten Till wiedergefunden. Es wäre auch viel zu schade gewesen, wenn der Herr dieses ausrastende Publikum beim Chiemsee Summer verpasst hätte. Seit dem ersten Ton wird hier getanzt und gemosht. So sehr, dass Frontmann Felix die Leute schon um etwas Rücksicht bitten musste. Dafür gibt es eine Wall of Death in Zeitlupe. Hinter mir schreit ein Oberbayer dazu immer zu „Saupreiß!“ und skandiert „Oberbayern, Oberbayern, uh, uh!“. Finde ich unnötig. Also zurück zu KRAFTKLUB. Ob mein müdes Knie noch Pogo kann? Finden wir es heraus. Wobei, mit meinem ganzen Kamerakram sollte ich da wohl lieber aussetzen. Da gucke ich mir aus der Ferne einfach das Bengalo an, das irgendwer in der Menge gezündet hat.

KRAFTKLUB liefern einfach mal so fett ab, dass man vollkommen vergisst, dass ja erst Mittwoch ist.

23.50 Uhr – und ich habe Hunger!

KRAFTKLUB starten gerade mit „Songs für Liam“ ins große Finale. Ich kann mich nur wiederholen, die Herren aus Karl Marx Stadt stellen gerade wirklich alles in den Schatten. Vor den anderen Bühnen, bzw in den anderen Zelten ist es wirklich sehr leer.

Meine 50 Euro Challenge läuft noch. Bisher habe ich heute noch nichts ausgeben, aber irgendwas warmes muss jetzt rein. Mal sehen, was der Chiemsee da zu bieten hat.

00.34 Uhr – Dünnele oder Barbarenspieß?

Nachdem Lea und ich nun eine gute halbe Stunde über den Platz gewandert sind, habe ich endlich einen überblick über das kulinarische Angebot. Für heute ist eine Dünnele, ein badischer flammkuchen, in mich hinein gekrochen. Morgen könnte es ein Barbarenspieß sein. Was das ist, verrate ich Euch morgen. Oder einfach dann, wenn ich mir einen kaufe. Meine 50 Euro Challenge sieht soweit noch gut aus. Die Dünnele hat mich gerade einmal 4 Euro gekostet. Das lässt sich also noch gut vertreten.

Lea und ich verabschieden uns mit diesem Post für heute und melden uns morgen wieder. Morgen früh bekommt Ihr dann auch die Bildergalerie von heute zu sehen. Seid gespannt. Leas Fotos sind wirklich sehr schön geworden 🙂

Liebsten Dank fürs Mitlesen!

Katharina & Lea

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