Der Hurricane Festival 2017 Blog – Samstag

Der zweite Tag auf dem Hurricane Festival 2017 startet nass und laut – wir sind wieder mit dem Blog live dabei – schaut doch mal vorbei!

Der Samstag wird sportlich – ein Interview-Marathon erwartet uns! Folgt unserem Liveblog, es lohnt sich! Cheerio, eure Anna!

Am schlimmsten ist es, wenn …

9 Uhr: Morgens sind die Menschen ja oft am produktivsten, weil ausgeschlafen. Das gilt auch für unsere Zelt-Nachbarn. Während wir uns langsam aus unseren Schlafsäcken robben, wird nebenan schon fleißig Ukulele gespielt. „Am schlimmsten ist es, wenn das Bier alle ist!“, schallt es aus dem Wohnwagen. Da wir gute Menschen sind, bringen wir den Jungs zwei Dosen Bier aus unserem Vorrat vorbei – auf gute Nachbarschaft!

Ich weiß zwar nicht genau, wie die Wassersäule für mein Zelt angegeben wird, aber zwei Tage Hurricane haben sie definitiv gesprengt. Da es die ganze Nacht und überhaupt immer geregnet hat, ist das Zelt am Limit und es dröppelt durch. Gut, dass wir Detlef den Durstigen dabei haben. Detlef ist ein Strauch Basilikum. Eigentlich hatten wir ihn mitgenommen, um unseren Gin Tonic aufzupeppen. Aber Detlef erweist sich als biologischer Mop-Topf, sodass er unsere Zeltfützen begierig aufsaugt. Außerdem sind Zimmerpflanzen gut für’s Raumklima.

Rucksack geschultert und ab zum Pressezelt – heute ist der große Interview-Tag. Welche Künstler wir vor unser Mikro holen? Ihr dürft gespannt sein!


… der Kaffee alle ist!

11 Uhr: Vorbereitungen für unseren Interview-Marathon laufen! Als erstes ist Hirsch von Montreal dran! Was er wunderschön an Osnabrück findet und warum er trotzdem auch Preußen Münster-Trikots auf seinen Konzerten sehen möchte, erfahrt ihr bald hier, wenn Katha die Videos fertig geschnitten (es gibt heute eine Meeenge geiles Material) hat! Freude!

PS: Liebes Hurricane-Team, Journalisten funktionieren nicht ohne Kaffee. Das ist ein Naturgesetz. Deswegen würden wir uns ganz doll freuen, wenn es bald Nachschub gibt. Danke! *Liebe*


12 Uhr: Ein bisschen Pause muss ja auch sein. Also rüber zu Smile and Burn. Hervorragend! Einfach hervorragend! Da werden die Lebensgeister wieder wach und auch die Beine vergessen, dass sie die vergangenen 48 Stunden gute 40 Kilometer gelaufen sind.

Anschließend folgen wir der Gummistiefelparade und eilen herüber zur Greenstage, auf der die Alex Mofa Gang bereits ihr Set begonnen hat. Leider ist die erste Welle gesperrt: Land unter. Doch die Secus haben ein Herz, öffnen bald die Schleuse und die Masse strömt vor die Bühne. Tänzelnd bewegen wir uns zurück zum Pressezelt –  das nächste Interview muss vorbereitet werden.


14 Uhr: Die Aufregung steigt! Immerhin haben wir gleich ein Date mit Jimmy Eat World! Ohmeingottohmeingottohmeingott! Ob die Jungs ausgeschlafen waren? Seht ihr bald im Video!


Und weiter geht’s auf dem Hurricane 2017!

16:50 Uhr: Fast den Auftritt von Jimmy Eat World verpasst – aber nur fast! Das hätten wir uns nicht verzeihen können, deswegen haben wir den Video-Upload in Ruhe rödeln lassen und sind in Richtung Greenstage gezogen. Und da das Beste immer zum Schluss kommt, verabschieden sich Jimmy Eat World mit „The Middle“ vom schwer begeisterten Publikum. Von der Müdigkeit in unserem Interview lassen sich die Jungs auf der Bühne nichts mehr anmerken.


19:06 Uhr: Manchmal dauern 12 Sekunden auch eine halbe Stunde. Jedenfalls bei Youtube. Oder wenn das Internet streikt. Wie dem auch sei, unser Vlog vom gestrigen Freitag ist endlich online. Kurz und knackig, Hurricane Swimteam inklusive.

Nach unserem Interview-Marathon heute habe ich mittlerweile den Status „Nach müde kommt doof und danach der Wahnsinn“ erreicht. Oder Zombie? Wer weiß das schon so genau.

Aber ein bisschen Jimmy Eat World, Dave Hause und jetzt ein bisschen Lorde werden mich schon wieder wecken. Schließlich will ich ja nachher auch noch unbedingt Blink 182 sehen. Mein Jugendtraum.

Und oh, welch Wunder. Es regnet wieder. Ich hoffe unser Detlef am Zelt hat noch ordentlich Durst.

Bis später! Liebst, Katha.


20.22 Uhr: Drei Fragen: Gibt es noch dieses Massage-Zelt? Wenn ja, wo ist es? Wir brauchen es dringend! Wenn nein – wiesoweshalbwarum?!

Wir haben unseren Zuckerhaushalt mit Waffeln am Stiel wieder aufgefüllt. Die Energie brauchen wir jetzt – ab geht’s zu Blink 182! Außerdem auch mein Jugendtraum… 😉

22.35 Uhr: Falls Ihr Euch fragt, was ich gerade auf dem wundersamen Bild da oben mache. Surft sie? Ist das Kunst? Kann sie weg? Wo will sie hin? Die Antwort: Ich wollte eine Abkürzung ins Pressezelt nehmen und habe mal getestet, wie tief sich der VW-Bulli davor wohl mal festgefahren hat. Meine Gummistiefel waren so gerade hoch genug.


22.40 Uhr:

Ansonsten bin ich gerade von Blink-182 zurück gekommen. War das geil! Na gut, der Sound war irgendwie nicht ganz der Hit, aber die Stimmung war grandios. Nach einem Kaffee mit Anna und drei Songs am Rand, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Alles wegstopfen was stören könnte und ab in die zweite Welle ins Pit. Ich habe es lange nicht mehr so gut in Moshpits ausgehalten wie eben. Dort dann noch eine Begegnung der schrägen Art: Mitten im Pit hüpft jemand auf mich zu, guckt kurz und ruft: Ey, du kommst doch auch aus Osnabrück, oder? – ich nicke verdattert. Er: Du machst diesen Blog, laut/leise oder so, stimmt’s? -Äh, ja. „Mega gut“, ruft er mir noch entgegen, bevor er sich wieder ins Pit stürzt.

Für heute ist mein Band-Pflichtprogramm abgehakt. Smile and Burn, Alex Mofa Gang, Jimmy Eat World, Dave Hause, Lorde, A Day to Remember, Blink 182. Montreal habe ich leider verpasst, aber im Oktober geht’s ja in der Kleinen Freiheit weiter. Ab jetzt lasse ich mich nur noch durch den Abend treiben. <3 Liebst, Katha.


23:25 Uhr: Berechtigterweise gelten Blink 182 als heimliche Headliner. Denn gefühlt wandern alle 78.000 Festivalbesucher zur Greenstage, um die Show der drei kaum gealterten Skatepunks zu feiern. Auch wenn Tom Delonge nicht mehr an Gitarre und Frontmic steht  und durch Mike Skiba von Alkaline Trio ersetzt worden ist (und ich so: Whaaaaaaat?!), ist der Sound unverkennbar und katapultiert mich SOFORT zurück in die Zeit, in der ich rotzig zu meinen Eltern war, mit dem Skateboard durchs Gewerbegebiet gerollt bin und nachts zu spät nach Hause kam. Also letzte Woche. Nein, ernsthaft, Blink reißt die Meute mit und spätestens bei „All the small things“ hat Scheeßel den größten gemischten Chor der Welt! Und ich Pipi in den Augen…

Wir packen jetzt unsere Ausrüstung zusammen und schlüren noch ein wenig über das Gelände. Bis morgen in aller Frische! Es grüßt: Eure Anna *whoop*

 

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