A Summer’s Tale 2016 – Unser Liveblog vom Festival – Mittwoch

Alohahe liebe Festivalmenschen! Heute startet das A Summer’s Tale Festival 2016 in Luhmühlen. Ich bin zusammen mit Britta am Start und werde versuchen, Euch mit LEISE/laut in die wunderschön entspannte Märchenwelt aus Musik und Workshops zu entführen. Schaut immer mal wieder vorbei, es gibt in unregelmäßigen Abständen Updates in Form von Posts, Fotos, Videos, Interviews und auch Snaps bei Snapchat (folgt da KatieMcKatts) – sofern uns das Internet gnädig gestimmt ist.

Auf geht’s!

Mittwoch, 10.45 Uhr – Guten Morgen A Summer’s Tale!

Die Sonne scheint, die Wiesen sind grün, mein Laptop läuft und das Leben ist schön. Britta und ich sind gestern Abend schon auf dem Festivalgelände angekommen In einer comedyähnlichen Aktion haben wir unser Domizil auf dem Crew-Campingplatz aufgeschlagen. Brittas monströses Zelt wollte leider nicht immer so richtig kooperieren. Deshalb dauerte unsere Mission Zeltaufbau auch einfach mal 1,5 Stunden. Dafür haben wir jetzt einen Palast. So viel Zeltluxus bin ich überhaupt nicht gewöhnt.

Dieses Jahr werden wir auch vom Gelände vloggen, aber sicher hier auch wieder ein paar Randgeschichten aufschreiben. Ich bin gespannt, wie und ob sich das Festival im Vergleich zur Premiere im letzten Jahr verändert hat. Eine positive Sache sehe ich schon mal: Der Crew Campingplatz, auf dem wir als Presse auch zelten dürfen, ist vom Hügel runter ins Tal gewandert und demnach keine 5 Minuten mehr vom Gelände entfernt. Ich habe hier vor unserem Zelt, wo ich gerade sitze, sogar W-LAN aus dem Pressebereich! Naja, also zumindest sobald ich gleich das Passwort habe 😉

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13.36 Uhr – Koordination will Weile haben

Inzwischen hat es schon ein paar mal ordentlich geschauert, wir sind durch den Regen spaziert und haben jetzt auch endlich unsere Videopässe bekommen. Auf dem Festivalgelände füllt es sich langsam. Viele Familien sind unterwegs und genießen mit ihren Kindern die Atmosphäre, spielen am Kinderzelt oder streifen durch das Wäldchen. Es ist wieder genauso idyllisch wie im vergangenen Jahr, nur dass das Gelände gefühlt noch ein kleines bisschen größer geworden ist. Anscheinend werden auch mehr Leute erwartet.

Heute Nachmittag haben wir noch ein Interview mit The Lytics. Ich bin gespannt auf die Band aus Winnipeg in Kanada. Britta und ich werden uns jetzt noch ein wenig auf dem Gelände umsehen und hoffen, dass es nicht wieder regnet.

16.18 Uhr – Die Zeit verfliegt wie im Märchen

Wie auf einmal schon wieder drei Stunden vorbei sein können, ist mir schleierhaft. Vielleicht, weil wir die ganze Zeit immer wieder zum Geldautomaten laufen und hoffen, dass ich dieses Mal Geld bekomme. Anscheinend ist die Internetverbindung jedoch so wackelig, dass sich der Automat hier auf dem Gelände immer wieder aufhängt und sagt, ich soll später wieder kommen. Nun denn, dann machen wir das. Auf ein Neues, in zwei Stunden oder so.

The Lytics haben vorhin im „Zeltraum“, der Zeltbühne, das musikalische Hauptprogramm eröffnet. Was mich bei dieser Band immer wieder fasziniert, ist ihre Energie. Und natürlich die Tatsache, dass sie binnen Sekunden Leute motivieren und einfangen, die sonst vermutlich mit HipHop kaum etwas zu tun haben. Darüber werde ich gleich auch noch mit ihnen in unserem Interview sprechen. Hoffe ich zumindest.

Gerade spielt auf der Konzertbühne – übrigens direkt neben dem Pressezelt – Adam French. Den hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, aber er klingt ganz hervorragend! Und auch wenn es gerade schon wieder etwas regnet, werde ich jetzt nach draußen gehen und mir von ihm noch ein paar Songs anhören. Auch wenn das bedeutet, dass ich dazu einen Regentanz aufführen muss. Natürlich wäre das Wetter vom letzten Jahr schöner, aber man kann sich ja nicht alles aussuchen.

16.27 Uhr – Regensturm, go away!

… oder vielleicht auch nicht! Gerade geht hier echt die Welt unter. Und ich mache mir Sorgen um Britta, die mit ihrer, bzw. meiner Kamera auf dem Gelände zum Filmen unterwegs ist. Hoffentlich hat sie einen Unterschlupf gefunden…

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18.18 Uhr – We don’t like Musicals! – Wo ist die GoPro?

Draußen auf der Konzertbühne spielt Heather Nova gerade und verpasst mir g einen ganz gruseligen Flashback in meine Teenager-Zeit. Dawson’s Creek. Wo ist dieser Typ eigentlich, wenn man ihn mal braucht? Ach nee, das war ja Joey, die immer durchs Fenster geklettert kam.

Gerade sind Britta und ich von unserem Interview mit The Lytics zurückgekommen. Im Interviewraum im Artistbereich haben wir es uns mit den vier Jungs aus Winnipeg gemütlich gemacht und mit ihnen über ihre Musik gequatscht. Super nette Menschen, deren Musik man sich auf jeden Fall anhören sollte. Aber am besten live. Die Energie ist großartig. Aber ich wiederhole mich.

Eine kleine Schote noch, bevor ich wieder nach draußen gehe und zum vierten Mal versuche, dem Geldautomaten ein paar Scheine abzuschwatzen: Ich habe meine GoPro vergessen. Also, sie ist jetzt wieder da, aber für einen Moment dachte ich, Heather Nova würde damit jetzt um die Welt fliegen. Fragt mich nicht wie, aber ich habe sie tatsächlich nach dem Interview mit The Lytics im Interviewraum vergessen. Im Blumentopf. Eigentlich schade, dass sie nicht mehr lief, denn bis ich sie wiedergeholt habe, hatte sie noch niemand entdeckt. Und dazu war sie dort so gut eingebaut, dass sie vermutlich auch lange unentdeckt geblieben wäre.

Eine kleine, verpixelte Preview aufs Interview (keine Sorge, ist nur ein Screenshot aus der GoPro App 😉 )

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20:45 Uhr – It’s an Autumn’s Tale

Inzwischen sollte sich das A Summer’s Tale überlegen, ob es sich nicht vielleicht in An Autumn’s Tale umbenennen sollte. Es ist mittlerweile gerade mal noch 13 Grad. Letzte Weihnachten war es wärmer. Ich beschließe also hiermit: Wir haben Herbst. Ich freue mich schon sehr auf die kommende Nacht, in der es muckelige 6 Grad werden sollen.

Immerhin hat mir der Geldautomat inzwischen Geld ausgespuckt, sodass ich mir endlich, endlich, endlich etwas zu essen kaufen konnte. Chili Cheese Fries vom Hackbaron sind es geworden. Nachdem ich mich eine gefühlte halbe Stunde lang nicht entscheiden konnte. Das kulinarische Angebot aus Food Trucks und lokalen Bauernläden ist so groß, dass man gar nicht weiß, wo man als erstes anfangen soll zu futtern.

Musikalisch komme ich zumindest aus der Ferne ganz auf meine Kosten. Gerade spielt auf der Konzertbühne José Gonzales. Der Mann sagte mir bisher nichts, überzeugt mich aber gerade mit seiner wunderbar beruhigenden Stimme und seinem großartigen Gitarrenspiel. Nicht viele Musiker schaffen es im Alleingang, eine so große Bühne ganz allein zu füllen. José Gonzales macht das im Handumdrehen.

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21.50 Uhr – Wenn es Nacht wird auf dem Festival

Spätestens wenn draußen dunkel wird, steigt die Feierenergie bei Festivals noch mal sprunghaft an. Hier ist das alles ein bisschen anders. Es fühlt sich ein bisschen so an, als würde das ganze A Summer’s Tale auf einer bunten Wolke aus Lichtern und Musik schweben, komplett tiefenentspannt und glücklich. Nur eben ein bisschen kalt. Gerade spielt auf der Zeltbühne, pardon, im Zeltraum, Michael Kiwanuka. Ich dachte ja, dass man mit José Gonzales schon ziemlich sphärisch träumen kann, aber der Kiwanuka legt da noch mal eine ganz dicke Nummer oben drauf. Im Zelt ist es so voll, dass die Wände immer noch offen sind, obwohl es inzwischen nicht einmal mehr 10 Grad sind.

22.32 Uhr – Das war der erste Abend. Bis jetzt.

Der Abend neigt sich dem Ende zu. Die Masse bewegt sich gerade aus dem Zelt hinüber zur großen Konzertbühne, wo Garbage gleich auf dem Programm steht. Das heißt, dass hier in einer halben Stunde das Pressezelt schließt und wir uns in den schreibenden Feierabend begeben werden. Es könnte natürlich sein, dass das W-LAN trotzdem eingeschaltet bleibt und bis zu unserem Zelt reicht? Wir werden sehen. So. Jetzt Jubel, Garbage und Glühwein. Wenn wir welchen finden. Gute Nacht, Ihr Lieben!

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