Bier, Knicklichter, gerührte Fans. Am vergangenen Samstag zog es mich mit zwei wackeren Fotografen nach Münster zum Donots Grand Münster Slam 2012. Im Vorprogramm mit dabei Itchy Poopzkid und Frank Turner. Die Itchys, ja, die waren die Itchys. Wie immer sehr gut, aber mitgerissen haben sie mich auch nach über fünf Jahren nicht so richtig. Frank Turner dagegen war reinster Zucker und im Nachhinein ärgere ich mich nun noch mehr, dass ich ihn in den letzten Jahren auf jedem Festival grundsätzlich verpasst habe. So ähnlich wie Nada Surf, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich möchte hier auch gerade gar nicht den xten Konzertbericht zum Grand Münster Slam verfassen. Es war grandios, gar keine Frage. Stattdessen möchte ich hier viel lieber drei kleine, m.E. nicht perfekte (sorry!) Videos von meinen drei Lieblingsmomenten zeigen. Den vierten konnte ich leider nicht festhalten, da ich mitten drin war, im riesigen Circle Pit. Nichtsdestotrotz, here we go!
Mein erster Lieblingsmoment: Der Knicklichtsturm. Was Coldplay kann, können die Donots schon lange. So ähnlich jedenfalls 😉 Kunterbunt und wunderschön. Gänsehaut.
Ihr Kinderlein kommet
Und während sich der Knicklichtregen so stark über die Bühne ergießt, dass die Band nicht mehr weiterspielen kann, stimmt man einfach Weihnachtslieder an. „Dem Jesus seine Lieder sind nicht meine Lieder!“ – Und der Dativ ist immer noch dem Genitiv sein Tod 😉
Circle Pit Extrem – Bitte einmal ums FOH herum!
Ich habe schon in einigen großen Circle Pits gesteckt. Nicht immer bin ich heile wieder rausgekommen. (Grüße an No Use for a Name und Less than Jake zum Beispiel 😉 ). Dieses Circle Pit dagegen war anders: quer durch die ganze Halle und immer schön ums FOH herum. Großartig. Dieses Video habe ich mir bei Youtube ausgeliehen.
Zugabe mit Tränchen
Bei so einer Zugabe möchte man noch einmal 13 sein. Ingo Donot singt den ersten Teil der Zugabe mit Akustik-Begleitung von der Tribüne aus. Rechts von ihm steht ein kleines Mädchen, dass offensichtlich ihr Glück kaum fassen kann, so nah neben ihrem Helden zu stehen. Erst grinst sie nur ungläubig, fängt dann irgendwann an zu zittern und als Ingo der kleinen den Kopf tätschelt, ist der Nervenzusammenbruch nicht mehr fern. Noch Minuten nachdem sich die beiden Donots-Herren wieder zurück zu den Kollegen auf die Bühne begeben haben, zittert sie immer noch wie Espenlaub und es laufen ihr immer noch freudige Tränen der absoluten Fassungslosigkeit übers Gesicht.
Insgesamt war das Donots Grand Münster Slam 2012 ein großartiges Ding. Ich freue mich unglaublich, dass ich auch dieses Jahr beim Jahresabschluss im Rosenhof dabei sein darf.