Einfach mal rausgehen und „YA-HA!“ schreien kann man überall, findet zumindest die gleichnamige Band, hinter der sich unter anderem Florian Schuster von Blumentopf und Janna Wonders verbergen. Wer zur Zeit genug von all den aus dem Boden schießenden Singer/Songwriter-Platten hat, könnte mit „Immer & Überall“ der Münchner Formation glücklich werden, das seit dem 3. Februar zu haben ist. Elektrobeats gepaart mit einer riesigen Portion Achtziger-Oldschool-Sound und einer Prise NDW mit frechen deutschen Texten und vorsichtigen Emotionen zeichnen die Musik von YA-HA aus.
Tanzbar, kritisch, geradeaus. YA-HA labern nicht lange um den heißen Brei herum, sondern sagen in ihren Songs direkt wie es ist. In ihrer Single „Fake Coco Chanel“ nehmen sie die Fashion Victims der großen Metropolen aufs Korn, in „Made in China“ setzen sie sich mit dem Konsum- und Plastikrausch auseinander. Dabei laufen sie aber nie mit weltverbesserndem, erhobenen Zeigefinger durch die Gegend, sondern halten lediglich tanzend den Spiegel vor. Was man daraus macht, bleibt jedem selbst überlassen.