Seit dem 27. März steht die Debütscheibe „Finally…“ von Singer/Songwriter Jake Roeder in den Plattenläden. Dabei ist der Titel absolut Programm: nach dem ersten mal hören fragt man sich, warum man nicht schon viel früher etwas von dem sympathischen Regensburger gehört hat.
Mit seinem ersten Album liefert Jake elf ehrliche, solide, sehr schön melodiöse Songs, die sich vom Stil her irgendwo zwischen John Mayer, Gavin De Graw und Jack Johnson einordnen lassen. Er singt über sich, das Leben und all die Dinge, die einem in dieser verrückten Welt so passieren können. Dabei kommt der 28-jährige, charmante Bayer immer sehr authentisch und herrlich ungekünstelt daher, und wirkt trotz aller mitschwingenden Emotionen nie kitschig oder übertrieben. Mal nachdenklich melancholisch, mal frech und gut gelaunt macht er besonders mit „For a While“, „Me Against the World“ und „When will I“ Lust auf mehr. In jedem Stück kann man neue Facetten seiner unglaublich angenehmen, unverbrauchten und ausdrucksstarken Stimme entdecken, die Dank ihres hohen Wiedererkennungswerts Jakes Liedern gleich noch eine besondere, persönliche Note verleihen.
Überhaupt hat man bei „Finally…“ eigentlich kaum das Gefühl, das Debüt eines absoluten Newcomers in den Händen zu halten. Alles wirkt extrem gut durchdacht, geplant und produziert. Kein Wunder, denn wenn man einmal einen Blick auf das Produzententeam dieser Platte wirft, springen einem sofort bekannte Namen wie Christian Lohr und Gary Baker ins Auge. Das ist für ein Erstlingswerk extrem beachtlich, denn schließlich war Christian Lohr schon für den ein oder anderen Sting und Josh Stone Erfolg verantwortlich, während Gary Baker bereits bei so manchem Backstreet Boys, Ronan Keating und Boyzone Hit die Finger mit im Spiel hatte.
Im Moment ist Jake Roeder noch als Support für Die Happy auf Tour und wird auch im Sommer in vielen deutschen Städten zu sehen sein. Für den Herbst und Winter hat er darüber hinaus schon große Pläne: laut Homepage steht erst eine Tour quer durch Australien und danach durch die USA ins Haus. Respekt. Da kann man nur hoffen, dass er dort viele tolle Eindrücke für sein nächstes Album sammeln kann. Aber bis dahin kann uns Jake mit „Finally…“ erst mal noch den Sommer verschönern.