Der gute Casper hat am 1. September sein neues Album Lang lebe der Tod veröffentlicht. Bereits zu den letzten beiden Alben gab es von Casper eine kleine „CatchCasper“-Tour; intim, ohne das ganze riesige Hallenspektakel. Ob das dieses Mal wohl auch so sein würde? Und würde ich Casper dieses Mal wieder „erwischen“?
Wer schon einmal das Glück hatte, bei einem CatchCasper-Gig dabei zu sein, weiß, dass die Konzerte kleiner, roher, intimer sind. Was der Sache aber keineswegs schadet; die große Ami-Rockstar-Lichtshow gibts dann bei der „richtigen“ Tour zu bewundern.
Nur wie schafft man es überhaupt, den Cas in so kleinem Rahmen zu erwischen? Eigentlich gibt es nur drei Möglichkeiten: Man muss entweder zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, irgendwo Karten gewinnen, oder bei diesem Mal eine persönliche Einladung erhalten.
Bei einem Spaziergang am Sonntagvormittag in Hamburg am 3. September sah ich bei schönstem Wetter in der Nähe des Mojo Clubs folgendes Schild:
Ich wusste, dass Casper gerade auf seiner CatchCasper-Tour zu seinem neuen Album ‚Lang lebe der Tod‘ ist und obendrein erkannte ich die Schriftart. Also, einfach mal abwarten und sehen was passiert.
Zum Nachmittag hin wurden dann tatsächlich noch vor den ‚Tanzenden Türmen‘ Einlassbändchen für das Konzert im Mojo am Abend verteilt. Ich hatte Glück. Eins davon war meins und ich durfte das Konzert besuchen.
Leider habe ich es vorher zeitlich nicht geschafft, wenigstens mal kurz in das neue Album reinzuhören. Sowas macht man ja auch nicht einfach nebenbei. Aber da ich viel mehr von Livemusik halte als von glattgebügelten Albumproduktionen, konnte ich mir an diesem Abend dann direkt ein richtiges Bild von der neuen Platte machen.
An diesem Abend wurde fast das ganze Album gespielt. Zeitweise dachte ich, ich sei die einzige, die nicht alle Songs kennt. Die Fanbase, die dort vertreten war, war größtenteils auch schon bei den neuen Songs sehr textsicher. Erst die Zugaben ‚Im Ascheregen‘, ‚Auf und davon‘ und ‚Jambalaya‘ kannte ich dann auch.
Die neuen Songs von Lang lebe der Tod haben mich mit ihrer düster fesselnden Art echt überrascht, während Casper wie gewohnt auf der Bühne absolut alles gegeben hat. Diese kleinen Konzerte mit Herrn Griffey sind eben immer etwas besonderes.
Und hey, Casper… ich hab dich! 😉