Auf was lasse ich mich ein, wenn ich „King of Limbs“ höre?
Man lässt sich auf eine extrem anspruchsvolle Reise durch sphärische und sehr aufwändig arrangierte Klangwelten ein, auf der man mal winzig minimalistisch und dann wieder riesengroß und prachtvoll unterwegs ist. Durchhaltevermögen ist hier vorgeschrieben. Ohne dies wird die Reise schnell anstrengend.
Wo hört man das Album am besten?
Mit „King of Limbs“ auf den Ohren setzt man sich am besten zur Stoßzeit ganz ruhig auf eine Bank mitten in einer belebten Fußgängerzone und schaut dem hektischen Treiben zu. Wenn man jetzt noch einen Zeitrafferknopf für die Umgebung hätte, würde man einen Preis für die beste moderne, künstlerische Filminstallation im eigenen Kopf bekommen. „King of Limbs“ eignet sich hierzu perfekt als Soundtrack.
Was fehlt der Platte?
Der Platte fehlt eine eingebaute riesige Festivalbühne mit überdimensionierter Lichtshow. Ohne diese schon mal gesehen zu haben, ist es schwer sich das gesamte Potenzial des Albums vorstellen zu können. So fällt man leicht vorschnell ein Urteil, dass der Gesamtqualität des Albums nicht gerecht wird.
Anspruch 5/5
Verständlichkeit 2,5/5
Eigenwilligkeit 4,5/5