Morgen geht er wieder los, der Bundesvisionsongcontest 2010. Ein breitgefächertes Künstleraufgebot hofft im musikalischen Kampf der Bundesländer wieder auf die Stimmen der Zuschauer, und wie jedes Jahr haben sich viele Bands wieder alles mögliche einfallen lassen, um sich den Votingsieg zu sichern. So wollen Bakkushan, die mit ihrem Titel „Springwut“ für Baden-Württemberg ins Rennen gehen, nackt durch die Max-Schmehling-Halle rennen, wenn sie denn wirklich unter die ersten drei kommen sollten.
Was in diesem Jahr auffällt: Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich neben den obligatorischen Größen wie Ich+Ich, Stanfour, Unheilig und Selig um größtenteils durchaus bekannte Bands mit ordentlicher Live-Erfahrung, so dass Überraschungen in den Platzierungen durchaus drin sind.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Von HipHop, Soul, Rock, Indie und Singer/Songwriter-Pop ist alles vertreten. Es wäre schön zu sehen, wenn sich eine der „kleinen“ Bands an dieser Stelle ihre 15 minutes of fame abholen könnten und die „Großen“ hinter sich lassen würden.
Persönliche Favoriten unter den „Wir sind geil, aber kaum einer kennt uns“-Bands: Bakkushan, Blumentopf, Mikroboy, Das Gezeichnete Ich, Oceana, Sebastian Hämer und Dirk Darmstädter & Bernd Begemann. Alles Bands und Künstler, denen ruhig mal etwas mehr Aufmerksamkeit zuteil werden dürfte.
In diesem Sinne: Morgen Abend Pro7 einschalten, sich von den „Underdogs“ überzeugen lassen und, wie es so schön hier auf einem Sticker vom BuViSoCo 2006 noch drauf steht: VOTE FOR ROCK!