Bei Adam Angst in Düsseldorf – Fotogalerie

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Ich habe vergangenes Wochenende mit ein paar Freundinnen einen kleinen Ausflug nach Düsseldorf unternommen. Die längste Theke der Welt wollten wir uns nicht angucken. War ja auch Sonntag. Stattdessen haben wir lieber Adam Angst im Stahlwerk Club einen Besuch abgestattet.

Die Hütte ist ausverkauft, wie fast alle anderen Shows der kleinen Clubtour. Da Adam Angst dieses Jahr noch ins Studio gehen, ist die Anzahl der Konzerte gerade überschaubar, dafür sind sie aber erst recht gut besucht. Ausverkauft, auch heute Abend. Als wir eintrudeln, ist noch ganz klar Sonntagsstimmung. Drinnen ist es noch nicht besonders voll, dafür genießt ein Großteil der Besucher im großzügigen Außenbereich des Clubs die letzten Sonnenstrahlen. Das ändert sich jetzt auch nicht ganz so richtig, als der erste Support den Raum langsam aufheizt. Dabei sind die Herren von Lygo aus Bonn gut bei der Sache und machen für die Menschen hinter der Absperrung gut Alarm.

Bei Smile and Burn ist es dagegen schon wesentlich voller, was vermutlich nicht nur daran liegt, dass die Sonne mittlerweile untergegangen ist. Smile and Burn gefallen mir richtig gut und bringen mich sogar unbewusst zum Tanzen. Kennt Ihr das, wenn Ihr beim Konzert in der Menge steht, gedankenverloren der Band zuhört und plötzlich merkt, hey, mein Körper bewegt sich ja ganz von alleine? – So geht’s mir bei Smile and Burn. Die Herren werde ich mir sicher irgendwo noch mal ansehen.

Kurz vor dem Ende des Sets gehe ich noch mal zum Auto und hole meine Kamera. Vielleicht hätte ich auch einfach bis zum Ende warten sollen, denn sich hier durchzukämpfen ist gar nicht so einfach. Ich freue mich schon auf den Rückweg. Oder so.

Juhu, es gibt einen Fotograben! Als ich mich in einer Ecke der Absperrung häuslich einrichte, merke ich jedoch, dass ich so kleine Gräben gar nicht mehr gewohnt bin. Back to the roots, sozusagen. Wobei, dann wäre gar kein Gitter vorhanden. Wenn man auf dem Security-Tritt der Barrier sitzt, ist man genau auf der gleichen Ebene wie die kniehohe Bühne, auf der man ebenfalls problemlos seine Füße ablegen könnte. Hautnah dabei ist hier keine Floskel, denn wenn man nicht höllisch aufpasst, steht man im Weg. Nicht nur den Fotografenkollegen. Da das so ziemlich meine schlimmste Horrorvorstellung ist – im Weg zu stehen und die Show zu behindern – gebe ich mir alle Mühe, möglichst unsichtbar zu sein.

Adam Angst eröffnen ihre Show mit einem neuen Song inklusive Akustikgitarre, in dem sie sehr deutlich ihre Meinung zu AfD kundtun. Sehr schön! Danach geht es augenscheinlich mit Vollgas weiter. Jesus Christus, Die Professoren,  Ja ja ich weiß, Was der Teufel sagt. Alles da, was die Fanherzen 40cm hinter mir in der ersten Reihe begehren. Die Menge feiert 60 Minuten lang alles ordentlich ab und ich gebe mir derweil alle Mühe, mich vor fliegenden Gitarrenhälsen und springenden Sängern weg zu ducken, alle Wege freizuhalten und dabei trotzdem gute Fotos zu machen. Irgendwie klappt das sogar 😉 Der Club verwandelt sich durch die Energie in eine kleine Sauna, und nachdem Sänger Felix Schönfuss und Bassist Kruse den Abend bei „Splitter von Granaten“ im Publikum beenden, sieht man einen Haufen „tote aber glückliche“ Gesichter aus dem Club ziehen.

Adam Angst in Düsseldorf – Fotos

 

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