(Musikalisches) Blogstöckchen-Werfen zum Wochenende

In den letzten Monaten habe ich mich so sehr auf meinen Job und natürlich die Musik konzentriert, dass ich für LEISE/laut und mich als Blogger eine ganz entscheidende Blog-Komponente vernachlässigt habe: Die Blogosphäre. Das fiel mir vergangene Nacht auf, als mir Franziska Wenk per Twitter mein erstes Blogstöckchen zuwarf. Eine Art Staffel-Stab für Blogger, bei dem man 10 Fragen beantworten und 10 neue Fragen stellen muss. Also geht es heute für mich seit langem mal wieder tief in die Blogosphäre und für Euch gibt es heute zum Wochenende ausnahmsweise erst mal kein neues Musikhäppchen, sondern meine Antworten auf viele Fragen zu mir und wie ich überhaupt zum Bloggen, bzw. ins Internet, gekommen bin.

1. Wann und warum hast du begonnen, das Internet täglich zu nutzen?
Das weiß ich gar nicht mehr so genau, aber es muss irgendwann zwischen 1998 und 1999 gewesen sein. Alles fing irgendwann damit an, dass wir zu Hause plötzlich ISDN hatten und „dieses Internet“ in einer für damalige Verhältnisse nahezu atemberaubender Geschwindigkeit. Eine Freundin von mir hatte kurz zuvor die Chat-Community Funcity für sich entdeckt, in der wir damals gemeinsam jede Menge Zeit verbrachten und wie viele Teenager gefühlten Unfug anstellten. Zumindest für eine Stunde am Tag, denn es wurde ja noch pro Minute abgerechnet. Spätestens aber ab 1999, als es für mich darum ging, eine vernünftige Organisation für meinen USA-Austausch zu finden, war ich definitiv jeden Tag irgendwann mal kurz online um zu recherchieren.

2. Welche Webseite besuchst du – von Google und den sozialen Netzwerken abgesehen – am häufigsten?
Wenn es wirklich nur um Quantität geht und nicht um Lieblingsseiten, besuche ich im Moment am häufigsten tatsächlich (ohne wertende Reihenfolge) die Neue Osnabrücker Zeitung, unseren Firmenblog von buw und vermutlich die Deutschen Google+ Charts.

3. Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Das ist schon ganz lange her. Solange, dass mein erster Blog noch gar nicht Blog hieß, sondern Online-Tagebuch und in einem Yahoo-Club stattfand (aber auch öffentlich zugänglich war). Am 4. Mai 2000 postete ich ganz stolz meinen ersten Beitrag in „Kathi in Amerika – (M)Ein USA-High-School-Jahr…davor, dabei, danach“.

Ich hatte scheinbar immer schon einen leichten Drang zur Selbstdarstellung, war aber gleichzeitig etwas faul. Statt also allen Leuten, die mein Leben in den USA interessierte, ständig irgendwelche Massenmails zu schreiben, stellte ich lieber der ganzen Welt meinen „Erfahrungsschatz“ bereit. Später bloggte ich dann im typischer „Ich schütte der anonymen Welt mein Herz aus“-Lost-Teenager-Manier via livejournal.com und diverser deutschen Blog-Plattformen, hauptsächlich um verstanden zu werden, glaube ich. Ob das funktioniert hat, weiß ich bis heute nicht 😉

Noch etwas später dann wurde dank meines Lebenswandels auch aus meinem persönlichen Blog immer mehr ein Musikblog. In einem Zwischenstadium via eines Blogs auf Myspace hielten eine Freundin und ich gemeinsam 1,5 Jahre lang unsere gemeinsamen Konzert- und teils fast unglaublichen Tourerlebnisse fest. Als unsere gemeinsamen Touren aufgrund eines Ozeans dazwischen irgendwann einschliefen, schrieb ich auf LEISE/laut alleine weiter.

4. Ohne welchen Vorteil, den es durch das Internet gibt, möchtest du nicht mehr leben?
Allein schon der Zugriff auf all diese Informationen. Wenn ich mir überlege, wie viel ich heute binnen weniger Minuten zielsicher erfahren kann, und wie lange ich dafür früher gebraucht hätte… Auch wenn viel darüber geschimpft wird, ich bin manchmal ein kleiner Fan des Information Overloads.

5. Von deinem eigenen mal abgesehen, welche drei Blogs empfiehlst du?
Der einzige Fashion-Blog, den ich im Moment super und nicht prätentiös finde: 3 Ways to Wear, dann einen Musik Blog, den ich bereits seit Jahren lese: Der Impuls, und zu guter Letzt noch Lieblingstape – Wobei sich letzterer inzwischen eher zu einem handfesten Musikmagazin mit persönlichem Einschlag entwickelt hat.

6. Was muss immer dabei sein, wenn du das Haus verlässt?
Schlüssel, Handy, Musik.

7. Könntest du länger als einen Tag offline bleiben?
Unglaublich aber wahr: Yes my dear!

8. Welches Ereignis (privat oder öffentlich) hat dich im letzten Jahr am stärksten beeinflusst?
Höchstwahrscheinlich das Ende meines Volontariats nach zwei Jahren und mein neuer Job bei buw-digital.de

9. Bei was für Posts oder Tweeds wirst du selbst zum Troll?
Da Trolling eh nix bringt, gibt’s bei mir nur ein riesiges Facepalm und das war’s. Das habe ich während meiner Zeit in einer großen Online-Redaktion gelernt.

10. Welches Buch würdet ihr gerade empfehlen?
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich in den letzten Monaten kaum Bücher gelesen habe. Aber welches Buch ich sehr empfehlen kann, gerade weil es so einen schönen Musikbezug hat, ist Lola Bensky von Lily Brett.

Eigentlich müsste ich mir jetzt noch 10 weitere Fragen ausdenken und das Blogstöckchen weiter werfen. Dafür reicht meine Mittagspause allerdings nicht. Vielleicht fällt mir im Laufe des Tages etwas ein. Oder falls Ihr das Stöckchen zugeworfen bekommen möchtet, dürft Ihr gerne die Hände in die Luft reißen! 😉

Schönes Wochenende!

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