Osnabrück: Startschuss zur Maiwoche 2010 mit Felix Meyer und Johannes Oerding

Ein Blick auf das Thermometer lässt so manchen bezweifeln, dass Petrus da gerade das richte Jahreszeitenprogramm auf dem Schirm hat. Kühle 8 Grad waren es am frühen Donnerstag Abend zur Eröffnung der alljährlichen Maiwoche – bei so einigen Weihnachtsmarkteröffnungen war es schon wärmer. Wenigstens blieb es trocken, so dass man keine Schneemänner bauen musste.

Wie jedes Jahr bietet die Maiwoche ihren Besuchern wieder ein attraktives musikalisches Rahmenprogramm, bei dem für fast jeden etwas dabei ist. Den Startschuss für die Rosenhofbühne am Herrenteichswall gaben heute Felix Meyer, Johannes Oerding und Terry Hoax. (Letztere haben wir uns nicht mehr angetan, weil wir sonst festgefroren wären, sorry!)

Felix Meyer, seines Zeichens Singer/Songwriter, der zusammen mit seiner 5-köpfigen Band nicht nur gerne auf kleinen und großen Bühnen spielt, sondern mindestens ebenso gerne Straßenmusik macht, hatte die etwas undankbare Aufgabe, das noch recht dünne Osnabrücker Publikum anzuheizen. Das gelang dem Hamburger jedoch ohne große Mühe. Sein 30-minütiges Set aus eigenwilligem Pop mit Gitarren, Kontrabass, Akkordeon und intelligent-gewitzten Texten fand durchaus respektablen Zuspruch bei den durchgefrorenen Zuschauern. Das Ganze diente als Vorgeschmack auf morgen. Dann wird der junge Mann mit Band nämlich noch einmal auf der Rosenhofbühne stehen: mit vollem Set im Vorprogramm von Thomas Godoj.

Johannes Oerding hatte es nach dem musikalisch anspruchsvollen Aufwärmprogramm recht einfach, die Leute vor der Bühne abzuholen und mit auf eine Reise durch seine Gitarrenpop-Welt zu nehmen. Trotz eines ewig andauernden Kriegs mit der Monitorbox waren die Osnabrücker schnell auf Johannes Seite. Spätestens ab dem zweiten Lied wurde bei bester, sehr entspannter Stimmung begeistert mit geklatscht und mitgesungen. Die teilweise schon fast etwas zu eingängigen Songs kamen live wesentlich besser rüber als auf Platte und sorgten nicht nur vereinzelt für Ohrwürmer. Immer wieder hörte man es nach dem Konzert aus vielen Ecken „Die Tage werden anders sein, mal heller und mal dunkler scheinen…“ singen und summen.

Morgen: Felix Meyer (in lang) und Thomas Godoj
Samstag: Jupiter Jones

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