Olli Schulz, Geschichten im Rosenhof

„Mach den Bibo! Mach das Ufo! Mach den Grobi!“ Mach den was?! Mit diesen Zeilen aus seinem Bundesvision Songcontest Hit „Mach den Bibo“ und vielen anderen großartigen Songs begeisterte Olli Schulz am Donnerstag Abend den Rosenhof in Osnabrück.

Zum Warm-Up betrat aber erst mal Support-Act Lee Buddha die Bühne. Leicht hatte er es nicht, den noch halbleeren Rosenhof alleine mit seiner Akustikgitarre und seinen schön verpackten, lustigen Geschichten seiner Songs auf seine Seite zu ziehen. Viel ging im Gemurmel des Publikums unter, womit der junge Mann aber erstaunlich souverän umging. Am Ende seines 30-Minutensets voller netter Anekdoten über seine Songs, gelang es ihm doch noch, das verhaltene Publikum zum Mitsingen zu bewegen und überließ Olli Schulz mit einem Kanon, der keiner war, die Bühne.

Pünktlich zu Ollis Auftritt hatte sich der Raum vor der Bühne doch ordentlich gefüllt, so dass der sympathische Wahl-Berliner zusammen mit seiner Band ordentlich losrocken konnte. Über zwei Stunden lang gaben Olli Schulz und seine Mannen alles bis die Saiten krachten. Neben Songs seiner früheren Alben, gab es fast die ganze neue Platte „Es brennt so schön“ auf die Ohren. Seine schrägen, oft lustigen Texte, die aber trotz allem zwischen den Zeilen, teilweise ungewollt, eine ganz spezielle, gerade zu ungewöhnliche Ernsthaftigkeit beweisen, verpackte Olli geschickt in schönstem Indie-Rock, und begeisterte damit den ganzen Rosenhof ausnahmslos.

Das ganz Besondere an den Shows von Olli Schulz ist aber nicht alleine die Musik. In einer sehr gemütlichen, fast schon familiären Atmosphäre überzeugte der gebürtige Hamburger auch gerade durch seine spontane, charmante und natürlich witzige Art. Das bunt gemischte Publikum genoss sichtlich die Momente zwischen den Songs, in denen Olli offenherzig eine Story nach den nächsten aus seinem Leben zum Besten gab, und sich beim Gitarrenstimmen auf einen Plausch mit seinen Fans einließ. Selten wurde auf einem Konzert im Rosenhof so viel gelacht!

Nach guten zwei Stunden, vielen Zugaben und minutenlangem, begeisterten Applaus tanzte Olli Schulz zusammen mit den Osnabrückern in einer letzten, lautstark geforderten Zugabe auch noch den Bibo und schickte sie so mit einem sicheren Ohrwurm nach draußen in die warme Nacht. „Mach den Bibo! Mach das Ufo! Mach den Grobi!“ Mach…

Fotos gibts später bei Flickr.

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